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Modehandel: PR-Kampagnen sorgen für Aufmerksamkeit

Gemeinsam sind wir viele – nach diesem Motto gibt es im Modehandel derzeit eine Reihe von Kampagnen und Initiativen, die die Öffentlichkeit und vor allem auch die Politik auf die existenzbedrohende Situation im Modehandel aufmerksam machen sollen. Der BTE hat in diesem Zusammenhang die Kampagne „Rettet meinen Arbeitsplatz“ gestartet und bittet alle Mode-, Schuh- und Lederwarenhändler und deren Mitarbeiter um aktive Teilnahme.

 

Kampagne „#RettetmeinenArbeitsplatz“:

 

Die Kampagne „Rettet meinen Arbeitsplatz“, die gemeinsam mit BTE KompetenzPartner Hutter & Unger Mitte Januar initiiert wurde, soll die politischen Entscheidungsträger darauf aufmerksam machen, dass in der Mode-, Schuh- und Lederwarenhandel aktuell 33.000 Unternehmen mit fast einer halben Million Beschäftigten mit dem Rücken zur Wand stehen. Mit einer möglichst großen Anzahl an Teilnehmern soll im „Superwahljahr“ politischer Druck im Hinblick auf die drohende Vernichtung einer Vielzahl von Arbeitsplätzen erzeugt werden.

 

Im Mittelpunkt der Aktion steht deshalb eine Online-Petition, an der man sich anonym beteiligen kann. Sie ist auf der Website https://rettet-meinen-arbeitsplatz.de/ integriert. Außerdem sind dort 44 persönliche, ökonomische und wettbewerbsrechtliche Argumente aufgeführt, warum die Politik jetzt schnellstens wirksame Hilfen für den stationären Fachhandel freigeben muss. Des Weiteren finden sich dort Briefvorlagen für die Kommunikation mit politischen Entscheidungsträgern sowie Plakatmotive, die für Schaufenster oder für Posts in den sozialen Medien genutzt werden können.

 

Die drei Handelsverbände Textil (BTE), Schuhe (BDSE) und Lederwaren (BLE) rufen alle Geschäftsinhaber*innen und Mitarbeiter*innen auf, die Kampagne zu nutzen, aktiv zu werden und ihren Unmut zum Ausdruck zu bringen.

 

Eines von mehreren Kampagnenmotiven:

Kampagne „#StadtHerzLeben“:

 

Eine weitere Petition unter #StadtHerzLeben haben führende Modehäuser wie z.B. Engelhorn, L&T, Leffers, Reischmann, CJ Schmidt und Garhammer gemeinsam mit BTE KompetenzPartner Hachmeister + Partner (h+p) gestartet. Auch BTE-Präsident Steffen Jost unterstützt diese Kampagne. „Gemeinsam mit vielen mittelständischen Handelsunternehmen möchten wir mit dieser Aktion gezielt darauf hinweisen, dass der Mittelstand bei vielen Unterstützungshilfen des Staates vergessen wird. Ohne diese Hilfen droht vielen innerstädtischen Händlern das Aus und den Innenstädten eine weitere Verödung“, so Klaus Harnack, Geschäftsführender Gesellschafter bei h+p. Ergänzt wird die Aktion mit Newslettern und Social Media Posts.

 

Die Petition ist online direkt erreichbar unter www.openpetition.de/StadtHerzLeben

 

Kampagne „#wir gehen mit_unter“:

 

Ebenfalls für viel mediale Aufmerksamkeit hatte bereits Anfang Januar die Kampagne „#Wir machen AUFmerksam“ gesorgt, die von der Agentur Now Communication und dem Fashion Label Funky Staff initiiert wurde. Am 1. Februar 2021 wurde die Aktion mit der Kampagne „#Wir gehen mit_unter“ fortgesetzt. Im Mittelpunkt dieser zweiten Kampagne steht die Situation der Mitarbeiter*innen im Handel, denen der Arbeitsplatzverlust droht, wenn die Bundesregierung die Handelsunternehmen nicht schneller und wirksamer finanziell unterstützt.

 

Teilnehmende Händler können auf der Website www.freundschaftsdienst.eu Plakate downloaden und in ihren Schaufenstern zeigen sowie auf Social Media-Plattformen teilen.

 Wie viele Modehändler hatte sich auch der Braunschweiger Filialist „Summersby“ an der Aktion beteiligt.