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Fashion-Retail-Studie: Bedarfskauf als wichtigstes Kaufmotiv

Welche Einstellungen haben die deutschen Verbraucher gegenüber Modeshopping? Worauf achten sie beim Kauf von Bekleidung und wie hat sich ihr Kaufverhalten durch die Pandemie verändert? Diesen und weiteren Fragen geht eine neue Studie nach. Ein vielleicht überraschendes Ergebnis: 75 Prozent der Fashionshopper kaufen aus Bedarfsgründen.

 

Modefilialist Ernsting’s Family hat gemeinsam mit der FH Münster mit einer umfangreichen Befragung von 1.000 Verbrauchern im Alter von 18 bis 74 Jahren das Kauf- und Konsumverhalten der Deutschen unter die Lupe genommen. Für drei Viertel der Befragten ist Bedarf das wichtigste Kaufmotiv. Auf Platz zwei folgt „persönliches Interesse“ (52 Prozent), und für 36 Prozent ist Selbstbelohnung das wichtigste Motiv.

Konsumausgaben:

Die Mehrheit der Befragten (55,4 Prozent) gibt aktuell für Mode genauso viel Geld aus wie vor der Pandemie, 41 Prozent geben im Moment weniger aus. Als Gründe für die stärkere Zurückhaltung werden coronabedingte Einflussfaktoren genannt, wie z.B. weniger soziale Situationen im privaten wie auch im beruflichen Umfeld sowie Angst vor Ansteckung in Geschäften.

 

Customer Journey:

Der stationäre Handel spielt weiterhin eine tragende Rolle in der Customer Journey der Konsumenten. Knapp 76 Prozent der Befragten geben an, dass sie sich oft oder zumindest gelegentlich im stationären Bekleidungsgeschäft über Mode informieren. Den tatsächlichen Einkauf tätigen dann 30 Prozent der Befragten oft oder immer und 35 Prozent gelegentlich im stationären Geschäft.

 

Vorteile Offline-Handel:

Die multisensorische Interaktion mit der Ware ist der Hauptgrund für den Einkauf in stationären Geschäften:

Vorteile Online-Handel:

Erfolgsfaktor Beratung:

Für 31 Prozent der Befragten ist die persönliche Beratung ein Grund, in Geschäften einzukaufen. Ehrliche und kompetente Beratung wird dabei am meisten geschätzt.

Bevorzugte Storeformate:

Die größte Strahlkraft geht von Brandstores aus, also Bekleidungsgeschäften, die ausschließlich die eigene(n) Marke(n) führen. 37 Prozent der Befragten kaufen oft oder immer in dieser Art von Geschäft ein. Multilabel-Händler, die verschiedene Marken in ihrem Portfolio anbieten, locken 25 Prozent der Befragten oft oder immer in ihre Geschäfte.

Die komplette Studie, in der noch weitere Ergebnisse zu den Themen Fast Fashion, Virtual Dressing, Click & Collect, Secondhandmode enthalten sind, kann über diesen Link heruntergeladen werden.