
74 Prozent der Verbraucher in der DACH-Region sind in den vergangenen Jahren in ihrem Konsumverhalten insgesamt nachhaltiger geworden. Dies gilt auch beim Kauf von Bekleidung. Noch wichtigere Auswahlkriterien sind beim Modeshopping allerdings die Aspekte Trend, Preis und Qualität.
46 Prozent der für die „Global Sustainability Study 2021“ befragten Konsumenten in der DACH-Region gaben an, dass Nachhaltigkeit beim Modeshopping für sie ein relevantes Entscheidungskriterium ist. Damit liegt Nachhaltigkeit (nur) auf Platz vier der relevanten Auswahlkriterien. Wesentlich mehr Verbraucher achten auf den Trend (73 Prozent), 69 Prozent auf einen attraktiven Preis und 60 Prozent auf die Qualität.
Von welchen Faktoren hängt für die Verbraucher die Nachhaltigkeit von Produkten ab? 84 Prozent nannten Langlebigkeit, jeweils 72 Prozent achten auf Recycelbarkeit und eine nachhaltige Verpackung. Der Verbrauch von Ressourcen bei der Produktion ist für 68 Prozent wichtig oder sehr wichtig und für 67 Prozent spielt eine Rolle, wieviel Emissionen und Müll verursacht werden.
Immerhin 44 Prozent der Befragten in Deutschland gaben an, dass sie bereit wären, für nachhaltige Mode mehr Geld auszugeben als für konventionell hergestellte Bekleidung. Ein Drittel dieser Konsumenten würde ein Aufschlag von sechs bis zehn Prozent akzeptieren und ein Viertel wäre sogar bereit, 16 bis 20 Prozent mehr zu bezahlen.
„Die Bedeutung von Nachhaltigkeit im Kaufprozess wird weiter zunehmen.“, sagt Dr. Andreas von der Gathen, Co-CEO der Strategie- und Marketingberatung Simon-Kucher & Partners, die die Studie durchgeführt hat. „Die Erwartungen der Konsumenten an Nachhaltigkeit steigen: Nachhaltigkeit wird künftig die Norm, nicht mehr die Ausnahme. Dementsprechend müssen Unternehmen umdenken und sie zu einem zentralen Bestandteil ihres Wertversprechens machen.“
Über die Studie: Die Global Sustainability Study 2021 wurde im Juli 2021 von Simon-Kucher & Partners durchgeführt und basiert auf Paneldaten von Dynata, einem unabhängigen Marktforschungsinstitut. Im Rahmen der Studie wurden 10.281 Verbraucher in 17 Ländern befragt (DACH-Region n=2.046).