Auf dem Handelskongress forderte der neu gewählte HDE-Präsident Alexander von Preen die Politik auf, die Handelsbranche schnell und zielgenau zu unterstützen. Er betonte die große Bedeutung des Einzelhandels als drittgrößter Arbeitgeber und als wichtiger Innenstadtplayer, der für die Attraktivität der Innenstädte unverzichtbar sei.
Alexander von Preen wurde Mitte November von HDE-Delegiertentagung zum neuen HDE-Präsidenten gewählt und ist der Nachfolger von Josef Sanktjohanser. Der 57-Jährige ist seit 2018 CEO der Intersport Deutschland eG. Im Beisein von Bundesfinanzminister Christian Lindner betonte er auf dem zweitägigen Handelskongress Mitte November in Berlin, dass es bei den geforderten Unterstützungsmaßnahmen nicht darum ginge, den im Einzelhandel notwendigen Strukturwandel hinauszuzögern oder mit Geld zuzuschütten.
Vielmehr gelte es zu verhindern, dass in der temporären Krise die Substanz gesunder Unternehmen unwiederbringlich zerstört werde. Dies sei nicht nur eine Gefährdung einzelner Unternehmen, sondern auch eine Bedrohung für die Innenstädte als lebendige Orte der Begegnung und des gesellschaftlichen Miteinanders.
Der HDE-Präsident betonte den großen Aufbruchswillen und Zukunftsorientierung in der Branche, die der drittgrößte Arbeitgeber in Deutschland sei: „Wir möchten die Chancen neuer Technologien zum Wohle unserer Kundinnen und Kunden nutzen und nachhaltigen Konsum nicht nur für die Nische, sondern für alle ermöglichen. Deshalb treiben wir die ökologisch-soziale Wende aktiv voran.“
Der BTE begrüßt die Wahl von Alexander von Preen und geht davon aus, dass er als CEO der größten Verbundgruppe im Sportfachhandel auch die Interessen des inhabergeführten Textil- und Modehandels im Blick haben wird. Bei einem Gespräch mit den Delegierten des BTE im September hatte von Preen betont, dass sein spezielles Augenmerk drei Themen gelte: der Stärkung des Unternehmertums im digitalen und stationären Handel, Nachhaltigkeit sowie die Erhaltung attraktiver Innenstädte.