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Generation Z: Am liebsten das Beste aus beiden Welten

Für jüngere Konsumenten heißt das Zauberwort beim Einkaufen Connected Shopping. Sie möchten im Idealfall die Vorteile des realen Shoppingerlebnisses mit Features der digitalen Welt verbinden. Beim Einkauf in stationären Geschäften schätzen sie insbesondere die sozialen und taktilen Momente des Shoppings.

  

Auch wenn während der Lockdowns der Anteil der Online-Shopper gewachsen ist, bei vielen Verbrauchern ist auch die Wertschätzung des realen Shoppingerlebnisses gestiegen. Dies gilt selbst für die online-affine Generation Z. Eine von Forsight Factory und Snap unter 20.000 Verbrauchern weltweit durchgeführte Befragung hat ergeben, dass in Deutschland 52 Prozent der Generation Z beim Shoppen die sozialen Kontakte vermisst haben und ebenso die Möglichkeit, die Artikel anzufassen und anzuprobieren.

Und 44 Prozent gaben an, dass sie lokale Geschäfte bewusst stärker unterstützen als vor der Coronakrise. Aber sie wollen trotzdem nicht auf die Vorzüge des E-Commerce verzichten und erwarten, dass der Einkauf am stationären POS durch sinnvolle virtuelle Elemente wie z.B. digital abrufbare Produktinformationen, AR-Features, Online-Bestandsabfrage, Social-Media-Kommunikation oder intelligente Umkleidekabinen erleichtert wird. „Shopper wollen das Beste aus beiden Welten. Anbieter, die das soziale Erlebnis des Einkaufens mit der Effizienz des Online-Handels verbinden, werden davon profitieren – vor allem bei der Generation Z und den Millennials“, resümiert Snap-Deutschlandchef Götz Trillhaas.

  

Die Studie Teengeist von FischerAppelt und dem Echtzeit-Marktforschungsinstitut Appinio hat sich ebenfalls mit der Generation Z beschäftigt und u.a. das Kaufverhalten der 16- bis 19-Jährigen näher unter die Lupe genommen. Dabei wird deutlich, welche Kaufkraft diese Zielgruppe hat: 50 Prozent gibt monatlich bis zu 50 Euro aus, 37 Prozent kauft im Monat für 50 bis 200 Euro ein, und bei zehn Prozent liegen die monatlichen Konsumausgaben zwischen 200 bis 500 Euro.

  

Die Studie bestätigt wenig überraschend, dass das Onlinevolumen der Zielgruppe im Coronajahr gewachsen ist, aber sie schätzt ebenso den Einkauf vor Ort: 35 Prozent kaufen sowohl offline wie online, 34 Prozent bevorzugen Online-Shops und 31 Prozent gehen lieber stationär shoppen. Bei dem Thema Nachhaltigkeit wird deutlich, dass Anspruch und Verhalten in der Generation Z nicht immer übereinstimmen: Obwohl sie großes Interesse an Klimapolitik und nachhaltigen Lebensstil bekunden, kaufen sie insbesondere online preisbewusst und bei Anbietern, die nicht für nachhaltigen Modekonsum stehen: Auf den ersten beiden Plätzen stehen Amazon (48 Prozent) und Shein (17 Prozent). Es folgen Zalando (11 Prozent), Asos (6 Prozent) und H&M (6 Prozent). 

 

Offline kaufen die Jugendlichen am liebsten in Geschäften ein, die ihnen ein umfangreiches Sortiment bieten, gut erreichbar sind und ein ansprechendes Storedesign haben: