Am kommenden Wochenende findet mit der Münchener Supreme Women & Men die letzte Order-Plattform für die Saison Herbst-Winter 23/24 statt. Insgesamt war auf den Messen und in den Showrooms die Stimmung besser als erwartet, die Besucherfrequenz an den meisten Standorten aber noch nicht wieder auf Vor-Corona-Niveau.
Insbesondere der Premium, die im Sommer 2022 nach Berlin zurückgekehrt war, fehlt es noch an der Zugkraft vergangener Saisons. Besser besprochen wurde die Seek, die wie die Premium auf dem Berliner Messegelände stattfand und viele Einkäufer und Aussteller durch ihr klares Profil und ihre Fokussierung auf das Contemporary Segment überzeugt hat.
Claudia Lanius, die auf der Seek erstmalig das neue modulare Ladenbaukonzept ihres nachhaltigen Labels Lanius präsentiert hatte, zeigte sich mit der Resonanz zufrieden, aber nicht mit der Location. „Wir hoffen für den Sommer auf einen spannenden und inspirierenden Standort im Zentrum Berlins.“ Generell vermisse sie eine nachhaltige Modemesse oder eine eigene Halle mit aussagekräftigen Ausstellern, die Mode und Nachhaltigkeit miteinander verbinden.
Der Wunsch nach einer zentralen Fashionmesse an einem Standort, auf dem alle relevanten Player präsent sind, wurde häufig geäußert. Düsseldorf sieht sich hierfür aufgrund der großen Showroomdichte prädestiniert. In der letzten Januarwoche fanden hier im Rahmen der Ordertage ‚Düsseldorf Fashion Days‘ auch die Messeformate Supreme, Fashn Rooms und Neonyt statt. Die nachhaltige Modemesse der Messe Frankfurt wurde erstmalig von Igedo Exhibitions in Lizenz parallel zur Fashn Rooms auf dem Areal Böhler durchgeführt. Das Team um Ulrike Kähler hatte innerhalb der kurzen Vorbereitungszeit von vier Monaten 80 Labels als Aussteller gewonnen und zeigte sich mit der ersten Veranstaltung sehr zufrieden. „Wir freuen uns auf die Weiterentwicklung des Konzepts im Sommer.“ Insgesamt wurden auf dem Areal Böhler 400 Labels gezeigt. Trendvorträge und Talks sowie das Konferenzformat ‚Fashionsustain The Conference‘ mit nachhaltigen Themen ergänzten das Angebot für die Fashion-Community.
Eine positive Bilanz zieht auch die Lederwarenmesse ILM Edition #157. „Alle wichtigen Aussteller zeigten in Offenbach Flagge“, freut sich Messechef Arnd Hinrich Kappe. Auch wenn das Besucheraufkommen noch unter dem Niveau vor Corona ist, sei der Anstieg internationaler Einkäufer erfreulich gewesen.
Jetzt gilt es für den Fachhandel im Bereich Mode und Accessoires, die Vororder für die Saison Herbst-Winter 23/24 abzuschließen. Einer aktuellen Unternehmerbefragung des BTE zufolge, liegen die Orderbudgets der meisten Händler auf oder unter Vorjahresniveau. 39 Prozent wollen weniger ausgeben als in der vergangenen Wintersaison und 32 Prozent in etwa gleich viel.
Als besonderen Service bietet die vom BTE betreute Vorteilsgemeinschaft European Fashion Group (EFG) erstmalig auch Nichtmitgliedern die Möglichkeit, die Orderinformationen des Deutschen Mode-Instituts (DMI) auszugsweise zu nutzen. Sie stehen unter diesem Link zur Ansicht bereit.
Eine kompakte Übersicht über die wichtigsten Trends in der kommenden Herbst-Winter-Saison bieten zudem auch die Trendberichte in der aktuellen Ausgabe des BTE-Magazins marketing berater, das ergänzend zur Printausgabe regelmäßig auch als e-paper veröffentlicht wird.
Hier die direkten Links zu den Trendberichten: