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KI-gestützte Flächenoptimierung: Mehr Umsatz mit weniger Kunden

Durch die technologiegestützte Analyse des Kundenverhaltens auf der Verkaufsfläche hat das Modeerlebnishaus Frey in Cham wichtige Erkenntnisse für die optimale Planung der Abteilungen sowie für die Personaleinsatzplanung gewonnen. Und konnte so die Conversion Rate erhöhen.

 

Das Verhalten der Kundinnen und Kunden während ihres Aufenthalts im Geschäft ist in den meisten Fällen immer noch eine Black Box: Welche Wege haben sie genommen? Wo haben sie sich wie lange aufgehalten? Und was haben sie dann gekauft? Während diese Daten in Onlineshops einfach erhoben werden können, ist dies in stationären Formaten schwierig. 

 

In einem Pilotprojekt gemeinsam mit der BBE Handelsberatung hat sich die bayerische Unternehmensgruppe Frey mit diesem Problem beschäftigt. Mithilfe der KI-Software von Ariadne-Maps wurde das Kundenverhalten in der DOB-Abteilung im Modeerlebnishaus in Cham unter die Lupe genommen. „Das Ergebnis dieser Analyse war wirklich sehr aufschlussreich. Wir haben erstmals valide Daten und damit KPI’s, die wir nutzen können, um unser Sortiment besser zu steuern, die Fläche optimaler zu strukturieren und die Personaleinsatzzeiten zielgerichteter zu planen,“ resümierte Marketingleiter Stefan Sprödhuber im Rahmen seines Vortrags auf dem BTE-Kongress Fashion-Emotion 4.0. Schon die ersten Optimierungsmaßnahmen, die auf Basis der erhobenen Daten durchgeführt wurden, hätten zu einer höheren Conversion Rate geführt. In Kürze werde nach den gewonnenen Erkenntnissen die gesamte DOB-Abteilung neu justiert.

 

Christoph Berger setzt in seinem Geschäft Ebbers Modeerlebnis in Warendorf ebenfalls auf die Unterstützung innovativer Technologien wie z.B. elektronischer Preisetiketten, die die Ortung der Ware auf der Fläche ermöglichen. Diese Positionsdaten erleichtern den Mitarbeitenden das Picking online bestellter Ware und können zudem genutzt werden, um die verkaufsfördernde Wirkung verschiedener Präsentationsformen zu analysieren. „Außerdem beschäftigen wir uns intensiv mit Frequenzmessung und haben festgestellt, dass nur sechs Prozent der Passanten in der Fußgängerzone zu uns ins Geschäft kommen. Diese Abschöpfungsrate müssen wir dringend optimieren“, so Berger.