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Shoppingverhalten: Konsumenten haben Lust auf neue Mode

Auch wenn die allgemeine Konsumstimmung erst langsam auf dem Weg der Besserung ist, beim Modeshopping lassen sich die Verbraucherinnen und Verbraucher in diesem Frühjahr gerne inspirieren und zeigen Interesse an neuen, schickeren Outfits. 

 

Ein gutes Drittel (34 Prozent) der von dem Nürnberger Marktforschungsunternehmen Infas Quo befragten 1.400 Verbraucher planen, sich neue Kleidungsstücke aus der aktuellen Frühjahr-Sommer-Kollektion zu kaufen und 18 Prozent haben sich bereits ein neues Outfit gegönnt. Dabei seien es nicht nur Ersatzkäufe, beobachten die Marktforscher. „Die Mode, die gekauft wird, ist auch hochwertig und stylish. Die Menschen möchten wieder gut aussehen und sich ein wenig chic machen. Dies sind gute Zeichen für die Modebranche“, sagt Karsten John, Branchenexperte bei Infas Quo.

 

Unabhängig vom Geschlecht stehen der Befragung zufolge Jeans auf der Wunsch- und Kaufliste ganz oben. 46 Prozent der Männer und 35 Prozent der Frauen wollen sich neue Jeans kaufen oder haben dies bereits getan. Außerdem bei den männlichen Shoppern gefragt: Hosen/kurze Hosen (38 Prozent), Wirkware (31 Prozent), Hemden (31 Prozent). Und bei den Frauen: Wirkware (33 Prozent), Hosen (28 Prozent), Blusen (27 Prozent), Kleider (26 Prozent). 

 

Inspirationen zu neuen Outfits finden die Kundinnen und Kunden vor allem in Geschäften vor Ort sowie in Online-Shops: 

Von dem aktuell gestiegenen Interesse an Mode können Infas Quo zufolge sowohl der stationäre Handel als auch die Online-Anbieter profitieren. Allerdings konstatieren die Marktforscher auch, dass die Branche sich durch die ständigen Rotstiftpreise die Kundinnen und Kunden zu Schnäppchenjäger erzogen hat: 47 Prozent kaufen am häufigsten zu leicht oder stark reduzierten Preisen.

Gegenüber der Befragung im November 2022 hat zudem die Bereitschaft nachgelassen, einen höheren Preis zu zahlen, wenn die Kleidung nach ökologischen Standards oder nach einem Fairtrade-Standard produziert wurde. „Wenn das Geld knapp ist, optimieren die Kunden zuerst ihre eigenen Bedürfnisse, bevor sie an die soziale Verantwortung denken“, so die Analyse der Marktforscher.