Die Unternehmensgruppe Frey baut ihre Personal Shopping Lounges als wichtiges Alleinstellungsmerkmal ihrer Häuser in der Region weiter aus. Durch die Anziehungskraft dieses beratungsintensiven Services konnte das Einzugsgebiet erweitert und die nachlassende Frequenz an Laufkunden kompensiert werden.
Helmut Hagner von der Unternehmensgruppe Frey mahnte in seinem Vortrag auf dem BTE-Kongress, bei aller Fokussierung auf Digitalisierung und KI, nicht den Blick auf das Kerngeschäft und die Menschen zu verlieren: „Wenn wir unsere Kundinnen und Kunden nicht dazu bewegen, in unsere Geschäfte zu kommen, nützen uns auch die im Hintergrund optimierten Prozesse nichts.“
Frey führt in Ostbayern sieben Mode- und Sporthäuser sowie fünf Möbelhäuser und setzt im Fashionsegment stark auf persönliche Beratung in Personal Shopping Lounges. Insgesamt gibt es inzwischen 15 dieser Lounges. 2024 wurden dort 4.000 Termine durchgeführt. Der Durchschnittsbon pro Termin liegt bei 585 Euro. Zuletzt hatte eine Berliner Familie, die ihren Urlaub in der Region verbracht hat, 3.500 Euro bei einem Termin ausgegeben.
Große Anziehungskraft in der Region durch Personal Shopping Lounges
Die Personal Shopping Lounges sind ein wichtiger USP für Frey. Sie tragen in hohem Maße zur Kundenansprache und -bindung bei und entfalten in einem großen Einzugsgebiet eine hohe Anziehungskraft. Gutschein-Boxen für diesen Service haben sich zu einem beliebten Geschenk entwickelt.
Nicht selten gelingt es auch, Kunden zurückzugewinnen, die zuvor nicht mehr einfach mal so zum Shopping ins Modehaus kamen. „Wir können an unseren ländlichen Standorten nicht von Laufkundschaft leben, sondern müssen uns die Frequenz hart erarbeiten. Hier spielen die Lounges eine wichtige Rolle“, so Hagner. In seiner Vision spielt der Personal Shopping Service bei Frey die Hauptrolle und die Verkaufsfläche wird zum begehbaren Lager.
Höhere Zufriedenheit der Mitarbeitenden
Knapp fünf Prozent des Fashionumsatzes macht Frey in den Personal Shopping Lounges. Hier spiele die fachkundige und einfühlsame Beratung der Mitarbeitenden die Hauptrolle. „Viele arbeiten gerne dort, weil sie den engen persönlichen Kontakt zu den Kundinnen und Kunden mögen und auch, weil der Erfolg ihrer Beratungsleistung direkt messbar ist. Das empfinden sie als sehr befriedigend“, so Hagner. Eine besondere Prämie für die erfolgreiche Beratung in den Personal Shopping Lounges gäbe es derzeit nicht, aber man denke über attraktive Benefits nach.
