In einem aktuellen Bericht nimmt die ARD die Praktiken asiatischer Online-Shops unter die Lupe: Sie täuschen mit professioneller Website vor, ein inhabergeführtes Modehaus oder innovatives Modelabel aus Deutschland zu sein. Dabei kommt die Ware in Wirklichkeit mit langer Lieferzeit aus China und kann nur mit hohen Kosten retourniert werden.
Die Masche ist perfide: Angeregt durch schöne Produktfotos und einer authentisch wirkenden Story über den Händler, gelangen die Online-Shopper durch einen Klick auf die Social Media- oder Web-Anzeige in einen professionell gestalteten Webshop. Er suggeriert, man sei bei einem deutschen Anbieter gelandet. So zum Beispiel bei der kleinen Modeboutique Armoda, die ihren Store in München hat, ihre Artikel aber auch online vertreibt. Der Bestellprozess ist unkompliziert, die Kommunikation erfolgt schnell und zuverlässig auf Deutsch über eine deutsche Mailadresse. Erst als die Versandbestätigung mit dem Link zur Sendungsverfolgung kommt, wird klar: Der Versandort liegt in China und Anbieter ist ein chinesisches Unternehmen.
Der NDR hat zu diesen Fake-Shops recherchiert und in der Tagesschau Ende November diesen Bericht dazu veröffentlicht:
