
Foto: Anfang September trafen sich Vertreter von BTE und PIM Service bei Hagemeyer in Minden.
V.l.: Alexander Berger (L&T), Lars Voss (h + p), Rolf Pangels (BTE), Sönke Padberg (BTE), Frank Ganzasch (h + p), Martin Heinzmann (Hagemeyer).
Das BTE Clearing-Center arbeitet ab Sommer 2026 mit dem Unternehmen PIM Service als neuen technischen EDI-Dienstleister und Partner zusammen. Gemeinsam sieht man sich für die Herausforderungen in der Branche in Sachen Datenqualität und innovative Tools gut aufgestellt.
Künftig wird eine hohe Datenqualität in der Modebranche eine noch zentralere Rolle spielen. Hierauf weist der BTE Handelsverband Textil Schuhe Lederwaren hin. Insbesondere in Prozessen wie Reporting, Smart Replenishment, KI, Dynamic Pricing und Forecasting. Denn nur mit detaillierten Informationen zur Artikel-, Farb- und Größenstruktur sei eine präzise Steuerung von Sortiment, Preisen und Lagerbestand möglich und damit eine bessere Profitabilität und Kundenzufriedenheit erreichbar. Zudem seien diese auch für Suchanfragen mit KI-Tools unverzichtbar.
Um im Wettbewerb mit vertikalen Konzepten bestehen zu können, benötige der Multilabel-Modehandel deshalb mehr denn je einen zukunftsweisenden EDI-Partner, der als zentrales Bindeglied zwischen Handel, Warenwirtschaftssystemen, Herstellern und Beratungsunternehmen fungiert. „Es mangelt in der Fashionbranche weiterhin an normierten, standardisierten EDI-Daten mit unternehmensspezifischen Ausprägungen“, so BTE-Hauptgeschäftsführer Rolf Pangels.
Vor diesem Hintergrund wird das BTE Clearing-Center, das im Auftrag des BTE vom Institut des Deutschen Textileinzelhandels (ITE GmbH) betrieben wird, ab 1. Juli 2026 mit einem neuen technischen Dienstleister und Partner zusammenarbeiten: der PIM Service GmbH mit Sitz in Bielefeld. Dieses Unternehmen wurde vor drei Jahren von den Handelsunternehmen Hagemeyer (Minden), L&T (Osnabrück) und Stackmann (Buxtehude) sowie der Unternehmensberatung Hachmeister + Partner gegründet, um die Datenqualität in der Fashionbranche zu verbessern. Als künftiger Mitgesellschafter der PIM Service GmbH wird der BTE bzw. die ITE GmbH darüber hinaus ein Mitspracherecht bei maßgeblichen Entscheidungen, vor allem auch im Hinblick auf Prozesse und Strategien, erhalten. Der Markenname BTE Clearing-Center bleibt bestehen.
„Wir sind überzeugt, dass durch unsere Kooperation ein Clearing-Center mit signifikanten Mehrwerten für die Outfitbranche entstehen wird. Unser neues Clearing-Center wird langfristig den Branchenstandard durch die Verknüpfung der praxisnahen Händler-für-Händler-Idee setzen sowie perspektivisch Mehrwerte und Innovationen für den Handel bieten können“, so Pangels.
Parallel entstehe für die Lieferanten - nach Freigabe durch die angeschlossenen Händler - ein Daten-Hub mit entscheidenden KPIs für die Outfit-Branche. PIM-Gesellschafter Martin Heinzmann (Hagemeyer) ergänzt: „Um den nächsten Schritt in der Wertschöpfung zu gehen, benötigt unsere Branche Standards und Verlässlichkeit, aber auch Innovation und neue Tools. Diese Kooperation steht sinnbildlich für mehr Austausch zwischen Herstellern und Händlern - es wird immer wichtiger vertikale Prozessketten konsistent und effizient durch alle Markteilnehmer und Stufen hindurchzusteuern.“
Informationen zum aktuellen Leistungsangebot des BTE Clearing-Centers sind online auf der Website des BTE abrufbar.
Für weitere Informationen zur neuen Kooperation des BTE Clearing-Centers mit PIM Service steht Sönke Padberg vom BTE zur Verfügung (padberg@bte.de, Tel. 0151/9029674).
Das Unternehmen PIM Service ist zudem auf dem BTE-Kongress am 4. November 2025 in Köln mit einem Stand vertreten. Außerdem wird Martin Heinzmann einen Vortrag über die Wichtigkeit von Datenqualität in der Fashionbranche halten.