
Eine internationale Studie zeigt: Online-Shopping fehlt das gewisse Extra und ist zu einem mechanischen Prozess geworden. Die Shopper vermissen Emotionen, Überraschungen und Inspirationen und empfinden immer weniger Freude beim Einkaufen im Web.
Impulskäufe beim Online-Shopping auszulösen wird immer schwieriger, weil die Begeisterung für das Durchstöbern von Angeboten und das zufällige Entdecken eines Artikels bei den Usern deutlich nachgelassen hat. Heute entscheiden sich 61 Prozent der Käuferinnen und Käufer aus reiner Bequemlichkeit fürs Online-Shopping, Über ein Drittel der Befragten (36 Prozent) beklagen den Verlust von „unerwarteten Funden“.
Die neue Studie ‚The Spark of Discovery – Reigniting the Emotion of E-Commerce‘ von Commerce Media-Spezialist Criteo zeigt, dass die Shopper mehr erwarten als Tempo und Effizienz. Sie sehnen sich nach Überraschung, Spontanität und emotionaler Bindung in ihren digitalen Shoppingerlebnissen. Die Befragung von 6.000 internationalen Konsumentinnen und Konsumenten hat ergeben, dass 76 Prozent wenig Spaß am digitalen Einkauf haben und 61 Prozent diesen Kanal nur aus reiner Bequemlichkeit wählen. 79 Prozent fühlen sich beim Online-Shopping einsam und 78 Prozent fühlen sich von der großen Produktauswahl überfordert.
Marc Fischli, Managing Director bei Criteo, sieht dringenden Handelsbedarf bei der digitalen Kundenansprache und -bindung: „Mit der richtigen Mischung aus emotionalem Storytelling und
Echtzeitdaten können Marken überraschende Momente schaffen, die sich persönlich und intuitiv anfühlen. Allzu oft wird dieser Aspekt des Entdeckens aber vernachlässigt.“ Er verweist darauf, dass
immerhin 43 Prozent der Online-Kunden offen dafür seien, dass Marken ihre Daten nutzen, wenn dies zu besseren und personalisierten Angeboten führt – vorausgesetzt, dies geschehe transparent und
vertrauensvoll.