Welches Potenzial bietet Künstliche Intelligenz dem Handel und wie können auch kleine und mittelgroße Unternehmen KI-Anwendungen einsetzen? Über das neue Portal ‚KI Navi für den Handel‘ können sich Händler gezielt informieren und Unterstützung anfordern.
Anfang Februar war der offizielle Startschuss für das neue KI.NRW-Flagship-Projekt, in dessen Rahmen hilfreiche KI-Anwendungen identifiziert und erprobt werden, um sie vor allem mittelständischen Händlern einfacher zugänglich und anwendbar zu machen. Für die Umsetzung sorgt ein Konsortium aus Handelsverband NRW, dem European EPC Competence Center (EECC) und dem Beratungsunternehmen gmvteam. „Wir wollen nicht nur zeigen, wo bereits überall KI drinsteckt, sondern wie man sie als kleines Unternehmen mit überschaubaren Ressourcen im täglichen Geschäft einsetzen kann“, erklärt Dr. Peter Achten, Hauptgeschäftsführer Handelsverband NRW, die Zielsetzung des Vorhabens. Es wird mit 2,2 Millionen Euro vom Land Nordrhein-Westfalen gefördert und ist für vier Jahre angesetzt.
Im Rahmen des Projektes wird ein Online-Portal aufgebaut, über das sich interessierte Unternehmen anhand von Praxisbeispielen barrierefrei und ohne großen Zeit- und Kostenaufwand zum Thema KI im Handel informieren und geeignete Anwendungen finden können. Zudem stehen Experten als sog. KI-Navigatoren bereit, um Handelsunternehmen gezielt zu beraten. Wichtig ist den Initiatoren auch, alle Mitarbeitenden mithilfe von Aufklärungs- und Qualifizierungsangeboten einzubeziehen. „Das ist aus unserer Sicht entscheidend für die erfolgreiche Implementierung und Akzeptanz von KI-Technologien“, so Dr. Christian Temath. Er ist Geschäftsführer der Kompetenzplattform KI NRW, zu dessen Flagship-Projekten das neue Portal ‚KI Navi für den Handel‘ ab sofort zählt. Weitere Informationen finden sich hier.
Förderbescheidübergabe für das Projekt ‚KI-Navi für den Handel‘. Frank Rehme (Geschäftsführer gmvteam), Claudia Lehmann (Geschäftsführerin gmvteam), Frank Holland (Geschäftsführer Handelsverband NRW), Mona Neubaur (NRW-Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie), Conrad von Bonin (Geschäftsführer European EPC Competence Center), Dr. Georg Schwering (Head of Scientific Research EECC), Dr. Christian Temath (Geschäftsführer KI.NRW) (v.l.n.r) ©MWIKE NRW