· 

Paymenttrend: Bezahlung per Smartphone immer selbstverständlicher

Eine neue Studie zeigt: Auch beim stationären Shopping zahlen immer mehr Kundinnen und Kunden kontaktlos mit ihrem Smartphone, weil es aus deren Sicht einfach und bequem ist. Das ‚Smartmonnaie‘ ist offenbar im Einkaufsalltag angekommen und wird weiter an Relevanz gewinnen.

 

Beim kontaktlosen Bezahlen an der Kasse der stationären POS dominiert nach wie vor die Zahlung per Giro-, Debit- oder Kreditkarte (95 Prozent). Die neue Paymentstudie des ECC Köln zeigt aber, dass das Smartphone an Bedeutung gewinnt. Aktuell wird es von knapp einem Fünftel der Konsumenten regelmäßig benutzt. 59 Prozent wollen es zukünftig häufiger nutzen. Für viele Menschen hat sich das Smartphone, auch bedingt durch die Pandemie, zum Alltagsbegleiter entwickelt. Sie haben sich noch stärker daran gewöhnt, es immer bei sich zu haben, weil sie damit ihren Impfstatus nachweisen mussten oder es beim Check-in im Restaurant sowie für das Lesen der Speisekarte brauchten.

Auch beim Einkauf im stationären Handel leistet das Smartphone den Shoppern über das Bezahlen hinaus wertvolle Dienste. Sie verwalten damit ihre Bonuskarten (57 Prozenten), rufen Gutscheine ab (56 Prozent) oder pflegen ihre Mitgliedsdaten in Kundenprogrammen (55 Prozent). Weniger häufig wird hingegen der vielfach diskutierte digitale Kassenzettel genutzt (34 Prozent). Onlineaffine Kund:innen nutzen digitale und vernetzte Angebote erwartungsgemäß signifikant häufiger als der Durchschnitt.  

 

„Auch wenn das Smartphone das klassische Portemonnaie aktuell noch nicht gänzlich überflüssig macht, sehen wir einen klaren Shift zur ausgedehnten Nutzung des Mobiltelefons als Zahlungsmittel online und am Point-of-Sale. Wer als Händler seine Angebote und Prozesse noch nicht dahingehend ausgerichtet hat, sollte hier unbedingt nachrüsten, um zukunftsfähig aufgestellt zu sein“, so Mailin Schmelter, stellvertretende Bereichsleitung am ECC KÖLN, zu den Ergebnissen der Studie.

 

Smartshopping steigert Ansprüche der Konsumenten an Mobiloptimierung

  

Auch fürs Online-Shopping wird der Check-out via Smartphone immer wichtiger. 85 Prozent der Smartphonebesitzer:innen shoppen regelmäßig mobil online und erledigen über die Hälfte ihrer Online-Käufe über das Smartphone. Wer hier der Mobile-Device-Nutzung der Shopper nicht Rechnung trägt, dürfte sich langfristig im hart umkämpften E-Commerce nicht behaupten können. Denn 28 Prozent der Interessierten brechen den Kauf ab, wenn der Check-out nicht an das Smartphone angepasst ist. Damit kommt der Mobiloptimierung eine ähnlich große Bedeutung zu, wie dem richtigen Zahlungsangebot im Check-out. Hier haben die Online-Shopper nämlich genaue Vorstellungen: Beim Einkaufen mit dem Smartphone zahlen sie am liebsten per PayPal (85 Prozent), Rechnung (75 Prozent) oder Kreditkarte (45 Prozent). Wer seinen smartphone-affinen Kund:innen beim Mobile-Shopping nicht eines seiner Top-3-Lieblingsverfahren anbietet, riskiert Kaufabbrüche (25 Prozent).